Fellprobleme beim Hund

Fellprobleme beim Hund

Was du schon immer über die Fellpflege deines Hundes wissen wolltest. Hier wird es kurz erklärt und die Hintergründe dazu umfangreich erläutert. 

Fellprobleme beim Hund und deren mögliche Ursachen

Diese Fellprobleme beim Hund können auftreten:

  • Haarausfall beim Hund, der Hund verliert Fell
  • übermäßige Talgproduktion beim Hund, Schuppen
  • stumpfes Fell und Fell vom Hund stinkt
  • verfilztes Fell beim Hund und Hund ist ohne Fellwechsel
  • Parasiten, Haarpilz und Farbveränderung des Fells

Wenn eines dieser Fellprobleme beim Hund auch auf deinen Vierbeiner zutrifft, dann liegt die Lösung dafür oft nicht gleich auf der Hand, denn die Ursachen für Haut- und Fellprobleme beim Hund sind sehr vielfältig.

 

Oft handelt es sich dabei meist nicht um eine schwerwiegende Krankheit. Die Symptome zeigen aber, wenn der Hund Fell verliert, dass dein vierbeiniges Familienmitglied Hilfe braucht, um wieder in Topform zu kommen. Denn die Gesundheit eines Hundes zeigt sich vor allem in glänzendem Fell, leuchtenden Augen, ungebremster Vitalität und Lebensfreude.

Schönes Fell ist keine Hexerei

Für die Fellpflege ist das tägliche Bürsten mit einer dem Hundefell angepassten Bürste natürlich das A und O. So vermeidest du auch verfilztes Fell beim Hund und stumpfes Fell. Mindestens genauso wichtig ist aber auch die durchdachte Ernährung deines Tieres, die dein vierbeiniges Familienmitglied mit allen Nährstoffen versorgt, die es zu seiner Gesunderhaltung benötigt. Denn auch Haut- und Fellprobleme sollte man ganzheitlich betrachten. Oft liegt die Ursache für Fellprobleme ganz woanders.

Wie schnell wächst das Fell beim Hund wieder nach?

Bis das Fell an einer Kahlstelle wieder vollständig nachgewachsen ist, vergehen zwischen 18 und 24 Monate. Es kann beispielsweise nötig sein, den Hund wegen eines Ekzems an einer bestimmten Stelle zu scheren oder zu rasieren. Das übrige Fell, das nicht abrasiert wurde, wächst jedoch völlig unbeeinträchtigt weiter.

Kahle Stellen im Fell, Gründe und Ursachen

Solche Fellprobleme beim Hund sind ein eindeutiges Signal dafür, dass mit deinem Vierbeiner etwas nicht stimmt. Glücklicherweise ist solch ein Haarausfall beim Hund oft harmlos, sollte aber unbedingt vom Tierarzt abgeklärt werden, denn ein gesundes Hundefell ist glänzend und dicht. Alternativ kann auch ein Tierheilpraktiker mit anderen Therapieformen deinem Hund helfen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Hundekörper optimal zu unterstützen.

Kahle Stellen beim Hund durch Pilz- und Parasitenbefall

Der Hund verliert Fell erst im fortgeschrittenen Stadium, wobei die Parasiten oft eine ansteckende Ursache für kahle Stellen sind. Denn Flöhe, Würmer, Milben oder Hautpilze übertragen sich leicht von einem Hund auf den anderen. Aber auch Zeckenbisse können Kahlstellen und Farbveränderungen im Fell verursachen. Entsprechend wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung des Parasitenbefalls solltest du mit deinem Tierarzt besprechen.

Haarausfall beim Hund durch Pilzbefall

Pilzbefall tritt meist durch kreisrunde Stellen auf, die vorzugsweise am Kopf auftreten, aber auch Bauch und Beine können davon befallen werden. Pilzbefall ist außerdem sehr ansteckend. Jedoch kann es sich bei kahlen Stellen ebenso um Liegestellen oder Nachwirkungen von Injektionen handeln.

Haarausfall beim Hund und kahle Stellen durch Allergien

Allergische Reaktionen können unterschiedlich intensiv auftreten. Hier ist eine gründliche Ursachenforschung zwingend notwendig, zum Beispiel durch Allergietest oder Bioresonanz. Der Hund kann auf Hausstaubmilben oder bestimmte Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten reagieren. Ein Auslöser kann jedoch auch eine Allergie gegen bestimmte Inhaltsstoffe vom Hundefutter sein. Weitere Haut- und Fellprobleme beim Hund können durch psychisches Leiden, Hormon- und Stoffwechselstörungen hervorgerufen werden. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Hund genau beobachtest, damit du die Auffälligkeiten und Begleiterscheinungen dem Tierarzt bzw. Therapeuten möglichst gut schildern kannst. Das erleichtert eine richtige Diagnosestellung.

Wenn der Hund ohne Fellwechsel ist

Der Fellwechsel beim Hund ist bei den verschiedenen Hunderassen vollkommen unterschiedlich. Einige haben keine Unterwolle, und es gibt sogar Rassen, bei denen kein Fellwechsel stattfindet.

Dabei ist der Fellwechsel beim Hund ein ganz natürlicher Prozess, den Haushunde in der Regel zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) durchlaufen. Der genaue Zeitpunkt hängt sowohl von der Tageslänge als auch von der Temperatur ab. Allgemein ist dieser Prozess in etwa acht Wochen abgeschlossen. Gelegentlich gibt es jedoch Probleme damit, und der Hund ist ohne Fellwechsel.

Unterstützen kannst du diesen Vorgang durch regelmäßiges Ausbürsten und die richtige Ernährung. Über die Nahrung erhält der Hund alle wichtigen Nährstoffe, die auch den Fellwechsel des Vierbeiners wirkungsvoll unterstützen. Proteinhaltiges, ausgewogenes Futter führt auch bei deinem Hund zum Erfolg, denn Eiweiß regt die Keratinproduktion an. Keratin ist einer der Hauptbestandteile der Hundehaare.

Sonstige Haut- und Fellprobleme beim Hund

Zu den Haut- und Fellproblemen beim Hund zählt auch die übermäßige Talgproduktion beim Hund, die sich unter anderem durch Schuppenbefall äußert. Produzieren die Talgdrüsen des Hundes zu viel Fett, sieht das Fell schnell fettig aus.

Die übermäßige Talgproduktion beim Hund kann durch eine genetische Veranlagung bedingt sein, allgemein liegt es jedoch am verabreichten Futter. Denn gesunde Hunde, die eine ausgewogene Ernährung erhalten, beeindrucken durch ein schönes und glänzendes Fell. Mattes, stumpfes Fell deutet auf eine Krankheit oder einen Nährstoffmangel hin. Dem kannst du aber durch ein Nahrungsergänzungsmittel (NEM) leicht vorbeugen.

Fell vom Hund stinkt, was tun?

Etwas Eigengeruch hat jeder Hund. Wenn dieser aber stinkt, können gesundheitliche Probleme vorliegen. Dabei riechen auch nicht alle Hunde gleich stark. Zum Beispiel Pudel und Dalmatiner sind für ihren geringen Eigengeruch bekannt. Aber selbst nach einem Bad haben Hunde noch immer einen gewissen Eigengeruch (Hundegeruch).

Dieser äußert sich vor allem bei langhaarigen Hunden mit dichter Unterwolle. Durch Wasserkontakt werden auf der Haut Stoffwechselprodukte freigesetzt, welche den typischen Hundegeruch erzeugen. Durch hohe Umgebungstemperaturen wird dieser noch gesteigert. Im feuchtwarmen Klima des Fells finden nämlich Pilze und Bakterien optimale Lebensbedingungen vor. Hunde mit üppigem Fell sollten sich daher gründlich ausschütteln dürfen und am besten auch noch abgetrocknet werden. Wenn dann noch zu einem Föhn gegriffen wird, ist der Hundegeruch schnell verflogen.

Tipps: So pflegst du das Fell deines Hundes richtig

  • Fellprobleme beim Hund vermeiden durch regelmäßiges Bürsten. Gleichzeitig vermeidest du verfilztes Fell beim Hund.
  • Bade deinen Hund so oft wie nötig mit sanften Pflegeprodukten für den Hund. Sorge für ein schnelles Trocknen des Fells.
  • Damit das Fell deinen Vierbeiner gut schützt und kein stumpfes Haarkleid darstellt, ist der Hund immer mit den nötigen Nährstoffen für seine Gesunderhaltung zu versorgen.
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