Sarkoide beim Pferd

Sarkoide beim Pferd

Sarkoide beim Pferd sind in der Regel kein Grund, das Tier einzuschläfern. Die Hauttumore neigen aber dazu, auch nach einer Behandlung erneut aufzutreten.

Sarkoide beim Pferd

Sarkoide beim Pferd gehören zu den häufigsten Hauttumoren und ähneln optisch oftmals Warzen. Sie befinden sich zumeist am Bauch, den Hinterbeinen, an der Scheide oder am Anus sowie an den Ohren und um die Augen. Sarkoide sind eine Art von Hautkrebs und treten entweder in Form kleiner Klumpen oder in Clustern auf. Sarkoide können genetisch veranlagt sein, allerdings gibt es keinen klaren Zusammenhang zwischen Farbe oder Rasse.

 

Wie Sarkoide entstehen, ist nicht abschließend geklärt. Allerdings geht die Forschung davon aus, dass Insekten zu den Trägern eines Virus gehören, die Sarkoide auslösen. Der Stich eines Insektes infiziert das Pferd. Inzwischen gibt es zahlreiche Therapiemöglichkeiten, die je nach Einzelfall zur Anwendung kommen. Grundsätzlich ist die Rezidivrate bei einer Behandlung hoch.

Erste-Hilfe-Tipps


  • Verdacht auf Warzen: Nur der Tierarzt kann hier eine genaue Diagnose liefern und dir – im Fall einer Warze – ein geeignetes Warzenmittel für Pferde verschreiben.
  • Keine Behandlung auf eigene Faust: Vermeide in jedem Fall eine Therapie in Eigenregie, denn Sarkoide streuen.
  • Kauf eines Pferdes mit Equinen Sarkoiden: Verlasse dich auf die Meinung deines Tierarztes. Rät er dir vom Kauf ab, solltest du dies annehmen.

Was sind Sarkoide beim Pferd?

Grundsätzlich neigen Sarkoide beim Pferd nicht zur Metastasenbildung, breiten sich nicht in die inneren Organe aus und sind daher meist gutartig. Allerdings können sie – je nach Lage – durchaus aggressiv auftreten und schnell wachsen. Werden sie entfernt, treten sie in der Regel wieder auf. Befindet sich das Sarkoid an bestimmten Stellen, kann dies zur Reituntauglichkeit führen. Für das Pferd sind Sarkoide in der Regel nicht schmerzhaft, die Berührung kann in manchen Fällen dennoch unangenehm sein. Equine Sarkoide befinden sich häufig an exponierten Stellen, die für Insekten leicht zugänglich und daher oft haarlos sind.

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Die Ursache von Sarkoiden beim Pferd

Die Ursache von Sarkoiden ist derzeit unklar. Doch es wird angenommen, dass die Übertragung durch Insekten stattfindet. Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass das Bovine Papilloma-Virus an der Entwicklung von Pferde-Sarkoiden beteiligt sein kann. Allerdings ist nicht klar, ob jede Infektion mit dem Virus auch zu einer Entstehung von Sarkoiden führt. Wie bei jeder viralen Infektion gilt aber: Ansteckungsgefahr. Sarkoide beim Pferd sind ansteckend. Allerdings müssen hier weitere Faktoren hinzukommen, die das Wachstum begünstigen. Das Ansteckungsrisiko ist daher sehr gering.

 

Die Ansicht, dass Sarkoide durch eine Virusinfektion ausgelöst werden, wird durch Untersuchungen gestützt. Sie erklärt ferner, wie Sarkoide auftreten und wie sie sich ausbreiten. Dabei zeigen sich manche Pferderassen anfälliger für die Entwicklung von Sarkoiden als andere, allerdings gibt es keinen Unterschied zwischen Pferden mit unterschiedlichen Fellfarben. Zudem verwandelt sich das Gewebe, das bei der Wundheilung von Pferden entsteht, oftmals in Sarkoide.

Sarkoide beim Pferd erkennen

Das Erscheinungsbild von Equinen Sarkoiden kann sehr unterschiedlich sein. In den frühen Stadien erscheinen sie harmlos und sind nicht immer sofort sichtbar. Ein Equines Sarkoid im Anfangsstadium tritt meist in Form von glatten, knötchenförmigen Erhebungen der Haut auf, andere hingegen sind von Anfang an unregelmäßig und aufgeraut. Die warzenartigen Hauttumore werden häufig größer, besitzen eine unregelmäßige Form und ein blumenkohlartiges Aussehen. Einige ulzerieren und können aggressiv werden. Ist dies der Fall, handelt es sich um fibroblastische oder bösartige Sarkoide.

 

Sarkoide können auch als flache, leicht unebene Hautstellen mit einem trockenen, schuppigen Aussehen erscheinen. Diese warzige Form des Sarkoids wird manchmal mit der Ringelflechte verwechselt. Häufig befinden sich Sarkoide des Pferdes an Ohr, Hals, Brust oder der Innenseite des Oberschenkels. Im weiteren Verlauf können sie sich zu anderen Formen des Sarkoids entwickeln.

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Die verschiedenen Erscheinungsformen von Sarkoiden beim Pferd

Equine Sarkoide werden in sechs Tumorarten unterschieden, die verschieden beschaffen sind:

  • Das okkulte Sarkoid: Diese Form des Sarkoids ist am schwierigsten zu erkennen und verbirgt sich oft unter dem Fell des Pferdes. Die Veränderungen sind nur minimal und ähneln einer Pilzinfektion. Wird das okkulte Sarkoid rechtzeitig erkannt, ist eine Therapie möglich und hat Aussicht auf Erfolg. Aus dem okkulten Sarkoid können sich schwerere Formen entwickeln.
  • Das verruköse Sarkoid: Das Sarkoid ähnelt einer Warze beim Pferd und besitzt eine schuppige oder borkenartige Oberfläche. Es befindet sich häufig an haarlosen Stellen und ist durch seine Erhabenheit gut erkennbar. Wird es verletzt, neigt es zu weiterem Wachstum.
  • Das noduläre Sarkoid: Noduläre Sarkoide sind gut abgrenzbare Knoten, die von normaler Haut bedeckt oder ulzeriert sein können. Sie besitzen ein kugelförmiges Aussehen und können eine breite, flache Basis oder eine schmale, stielartige Basis haben. Ihr Verhalten kann sich im Laufe der Zeit verändern.
  • Das fibroblastische Sarkoid: Dies sind aggressive Tumore, die schnell wachsen, lokal invasiv sind und möglicherweise in das Gewebe unter der Haut eindringen. Sie sind aufgrund ihrer Faserbildung nicht gut abgrenzbar und treten häufig in Clustern von Tumoren unterschiedlicher Größe und Form auf. Sie verfügen über ein unregelmäßiges Aussehen und sind oft ulzeriert, weil sie schnell wachsen. Häufig entsteht diese Art von Sarkoiden durch Verletzung oder Reizung eines unkomplizierten Sarkoids.
  • Das maligne Sarkoid: Das maligne Sarkoid ist die massivste Form. Es ist äußerst aggressiv und breitet sich über die Lymphgefäße aus. Entlang der Lymphbahnen bildet es zahlreiche Sekundärtumore. Die Behandlung ist daher äußerst schwierig.
  • Gemischte Sarkoide: Gemischte Sarkoide sind eine Kombination aus zwei oder mehr Sarkoidarten, die eine „Kolonie“ bilden. Häufig lässt sich dies bei einer fortgeschrittenen Erkrankung beobachten.

Wie gefährlich sind Sarkoide beim Pferd?

Sarkoide stammen von Zellen, die Fibroblasten genannt werden. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Wundheilung, denn Fibroblasten produzieren die extrazelluläre Matrix und Strukturproteine. Sie stellen außerdem Narbengewebe her – der Grund, warum Sarkoide so schwierig zu behandeln sind. Die meisten Behandlungen stimulieren das Narbengewebe – was das Problem verschlimmert und zu weiterem Wachstum führt.

 

Befinden sich die Wucherungen etwa im Gurtbereich, in der Leistengegend, im Ohr oder um das Auge herum, kann dies problematisch bei der Behandlung sein. Auch nach einer Entfernung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Sarkoide erneut auftreten. Zudem können sie durch das Reiben der Ausrüstung oder fehlgeschlagene Behandlungsversuche aggressiver werden.

 

Sarkoide beim Pferd sollten ernst genommen werden, denn mit der Entstehung eines Sarkoids geht oft die Entstehung weiterer einher. Sobald du einen ungewöhnlichen Knoten auf oder unter der Haut deines Pferdes entdeckst, solltest du den Tierarzt konsultieren. In manchen Fällen ist eine Entfernung ratsam, in anderen Fällen hingegen nicht. Dein Tierarzt kann dich hierbei am besten beraten.

 

Grundsätzlich gilt: Pferde sterben nicht an Sarkoiden. Befinden sich die Wucherungen aber an bestimmten Stellen, können sie die Lebensqualität des Tieres entscheidend einschränken. Liegen sie etwa in der Gurtlage, können die Tiere in der Regel nicht mehr geritten werden. Statistisch gesehen sind sie der häufigste Grund für das Einschläfern, wenn sich die Hauttumore des Pferdes umfassend verbreiten.

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Sarkoide beim Pferd und Behandlung

Es gibt keine einheitliche Behandlung für Sarkoide. Vielmehr ist die Behandlung vom Einzelfall abhängig. Je nach Stelle und Art des Sarkoids haben sich verschiedene Ansätze bewährt. Zu den weiteren Faktoren gehören auch die Größe des Sarkoids sowie die Behandlungskosten und das Temperament des Pferdes. Die Kosten einer operativen Behandlung hängen außerdem davon ab, an welcher Körperstelle sich das Sarkoid beim Pferd befindet. So können manche Sarkoide unter lokaler Betäubung entfernt werden, an sensiblen Stellen kann es hingegen vorkommen, dass das Tier narkotisiert werden muss. Hier sollten Nutzen und Kosten abgewogen werden.

 

Am und um das Auge ist eine chirurgische Entfernung oder eine chemotherapeutische Behandlung nicht immer ratsam, da das Risiko einer Deformierung des Augenlids oder einer Schädigung des Auges zu groß wäre.

 

Für einen nachhaltigen Behandlungserfolg ist es wichtig, die Behandlung so lange fortzusetzen, bis das Tier anspricht. Wird die Behandlung zu früh abgebrochen, ist das Risiko des Wiederauftretens noch höher, in manchen Fällen verschlimmert sich das Sarkoid sogar.

Die Behandlungsmöglichkeiten

Auch nach einer vermeintlich erfolgreichen Behandlung ist das Risiko des erneuten Auftretens hoch. Daher ist die Prognose aufgrund der Rezidivneigung trotz Behandlung schlecht. Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten gehören:

 

  • Operation: Bei der operativen Entfernung ist die Erfolgsrate nicht sehr hoch, denn die Wunde heilt oft schlecht und das Sarkoid bildet sich erneut.
  • Abbinden: Hierbei wird ein enges Band um den Tumor gelegt. Dadurch wird die Blutzufuhr unterbrochen, der Tumor stirbt ab. Das Risiko, dass Tumorzellen zurückbleiben, ist relativ hoch. Zudem kann es für das Pferd schmerzhaft sein, insbesondere wenn sich das Sarkoid in einem empfindlichen Bereich befindet.
  • Kryotherapie: Der Tumor wird „erfroren“, um ihn zu zerstören. Dafür sind in der Regel mehrere Anwendungen notwendig.
  • Immuntherapie: Bei dieser Methode werden dem Pferd Substanzen wie BCG injiziert, um das Immunsystem an der Einstichstelle zu stimulieren. Dieser Impfstoff steigert die örtliche Abwehr an der Stelle der Injektion. Auch hier sind meist mehrere Behandlungen erforderlich, oft unter starker Sedierung.
  • Topische Behandlung: Hierbei handelt es sich um spezielle Cremes, die über einen langen Zeitraum auf das Sarkoid aufgebracht werden.
  • Strahlentherapie: Diese hat sich als äußerst wirksam erwiesen. Leider macht die Strahlungsgefahr die Behandlung teuer, außerdem ist eine Vollnarkose erforderlich. Die Strahlentherapie ist aufgrund der technischen Gegebenheiten nur in bestimmten Kliniken verfügbar.
  • Laserentfernung: Hier wird ein chirurgischer Laser verwendet, um den Tumor aus dem gesunden Gewebe zu entfernen. Die Entfernung erfolgt großflächig, um die Rezidivrate zu senken. Nach der Operation heilt die Stelle von innen nach außen und bildet einen großen Schorf. Größe und Lage des Sarkoids haben einen großen Einfluss auf die Heilungsrate. Zu den Vorteilen dieser Behandlung gehören eine relativ schnelle Heilungszeit und eine hohe Erfolgsquote. Überdies können Sarkoide mithilfe des Lasers auch an schwierigen anatomischen Stellen wie den Ohren entfernt werden.

Bei noch nicht stark ausgeprägten Sarkoiden des Pferdes haben Salben mit dem Wirkstoff Aciclovir in Verbindung mit anderen Therapieformen einen positiven Effekt gezeigt. Die Hautläsionen heilen nachweislich besser ab.

 

Andere Salben mit dem pflanzlichen Inhaltsstoff der Blutwurz zeigen sich effektiv bei Sarkoiden bis zu einer Größe von zwei Zentimetern. Dabei veranlasst das Immunsystem eine lokale Entzündungsreaktion, in der Folge wird das tumoröse Gewebe abgestoßen, das Sarkoid stirbt ab.

 

Mehrwöchige, lokale Behandlungen mit kolloidalem Silber zeigen bei manchen Pferden Erfolg. Seine antimikrobielle Wirkung trocknet die Tumorzellen aus.

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Alternative Behandlungsformen von Sarkoiden beim Pferd

In allen Fällen wird angenommen, dass die Wirkungsweise durch die sogenannte Makrophagen-Phagozytose erfolgt – das „Fressen“ von Tumorzellen durch ein stimuliertes Immunsystem. Andere Pflanzenstoffe, die als Immunstimulanzen dienen, können daher bei der Reduzierung von Sarkoiden unterstützen. Das größte Organ des Immunsystems, der Magen-Darm-Trakt, könnte folglich ebenfalls eine Rolle bei der Bekämpfung von Sarkoiden spielen. Neben Pflanzen wie Blutwurz und Mönchspfeffer sind Kurkuma und Knoblauch starke Immunstimulanzen und besitzen antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel enthalten diese Inhaltsstoffe.

 

Das Extrakt der Mistel zeigte in Studien antitumorale und immunmodulierende Eigenschaften und wird daher in der Humanmedizin als begleitende Therapie bei Tumoren eingesetzt. Bei Sarkoiden konnte die Wirksamkeit ebenfalls nachgewiesen werden. Allerdings erfolgt die Therapie über einen langen Zeitraum im Rahmen einzelner Injektionen mit unterschiedlichen Mistelextrakt-Konzentrationen. Es wird mehrmals wöchentlich als Injektion in die Läsion verabreicht. Zwar sprechen manche Tiere nicht auf eine Therapie an, in der Regel ist sie aber besonders bei jüngeren Pferden vielversprechend; die Heilungschancen sind vergleichsweise hoch. Treten die Sarkoide wiederholt auf, werden zwei Mistelextrakt-Kuren pro Jahr empfohlen.

 

Weitere alternative Therapien sind:

 

  • Fütterung von Kurkuma
  • Homöopathische Behandlungen mit Präparaten wie Thuja, Causticum und Sulfur werden sowohl innerlich als auch topisch angewendet
  • Zusammensetzungen bestimmter Kräuter aus der Traditionellen Chinesischen Medizin werden verwendet, um das Immunsystem von Pferden mit Sarkoiden zu stimulieren.
  • Mischungen aus bestimmten Pilzen gehören zu den neueren und weniger bekannten Therapieformen für Sarkoide. Sie sollen ebenfalls das Immunsystem unterstützen

Zu den meisten alternativen Therapieformen liegen keine Studien vor, allerdings kann die unterstützende Behandlung von Sarkoiden beim Pferd mit Homöopathie oder anderen alternativen Therapien die Heilung beschleunigen.

Sarkoide beim Pferd abbinden

Das gelegentlich diskutierte Abbinden von Sarkoiden beim Pferd ist nicht Erfolg versprechend und kann sogar zur Verschlimmerung führen. Nicht selten streut das Tumorgewebe. Du solltest deshalb davon absehen.

Vorbeugung von Sarkoiden beim Pferd

Der Entstehung von Sarkoiden beim Pferd kann nicht vorgebeugt werden, allerdings wird angenommen, dass eine genetische Veranlagung besteht. Mit Pferden, bei denen Sarkoide wiederholt auftreten, sollte deshalb nicht gezüchtet werden.

 

Weil die Übertragung hauptsächlich über Fliegen stattfindet, kann eine optimale Stallhygiene zum Schutz beitragen. Dazu gehört ein Stallklima mit ausreichend frischer Luft und gründlich gemistete Boxen.

 

Weil sich die Behandlung mithilfe von Immunboostern als wirksam bei Sarkoiden erwiesen hat, lässt dies den Rückschluss zu, dass eine optimale Ernährung zur Vermeidung beiträgt. Das Immunsystem des Pferdes befindet sich größtenteils im Magen-Darm-Trakt. Mit einer ausgewogenen Fütterung trägst du zu einer gesunden Darmflora deines Pferdes bei.

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Sarkoide beim Pferd und Fütterung

Insbesondere Futtermittel, die viel Kupfer, Zink und Mangan enthalten, sind für die betroffenen Pferde wichtig. Vitamine, Spurenelemente und Mineralien solltest du ebenfalls bedarfsgerecht zuführen. Um das Immunsystem zu unterstützen, eignen sich Kräutermischungen aus Echinacea, Gänseblümchen, Hagebutten und Schwarzkümmel.

 

Zudem wird in der Literatur auf die Bedeutung der Entgiftung bei Sarkoiden hingewiesen. Eine zentrale Rolle bei der Entgiftung spielt die Leber. Von Sarkoiden betroffene Pferde leiden oft unter einem schlecht funktionierenden Stoffwechsel. Kräuter wie Mariendistel, Wermut oder Löwenzahn unterstützen bei der Entgiftung und reinigen so den gesamten Organismus des Pferdes. Positiver Nebeneffekt: Die Entgiftung kann das Sarkoid austrocknen. Außerdem solltest du auf eine hervorragende Qualität des Raufutters achten.

 

Die optimale Fütterung und Versorgung des Pferdes mit allen Nährstoffen kann sich sehr positiv auswirken und die Heilung medizinisch behandelter Sarkoide beschleunigen. Sie ist ein zentraler Baustein einer erfolgreichen Therapie von Sarkoiden beim Pferd.

Ein Pferd mit Sarkoid kaufen

Im Rahmen der Ankaufsuntersuchung überprüft der Tierarzt das Pferd in der Regel auf Auffälligkeiten der Haut. Dazu zählen neben Warzen auch Sarkoide. Wenngleich dir der Vorbesitzer oder Züchter versichert, dass es sich lediglich um eine Warze handelt, solltest du hierbei unbedingt auf die Einschätzung des Tierarztes hören. Etwaige Behandlungen können sich durchaus als kostspielig erweisen.

Prognose

Zwar stehen mehrere Behandlungsformen zur Verfügung, allerdings gibt es keine Erfolgsgarantie. Grundsätzlich besteht immer ein hohes Risiko eines erneuten Auftretens. Insgesamt ist die Prognose aufgrund der Rezidivneigung trotz Behandlung schlecht. Allerdings können Pferde – sofern sich der Hauttumor an einer unauffälligen Stelle befindet – meist gut damit alt werden.

Fazit

Sarkoide gehören zur häufigsten Form von Hautkrebs bei Pferden, allerdings sind sie meist gutartig. Hast du den Verdacht, dass dein Pferd an einer Warze leidet, solltest du dies deinem Tierarzt zeigen – oft werden Warzen und Sarkoide verwechselt. Im Falle eines Sarkoids kannst du mit deinem Tierarzt zudem den am besten passenden Behandlungsplan festlegen. Er wird unter Einbeziehung des Alters, der Größe der Läsionen und der Stelle über den weiteren Therapieverlauf entscheiden.

 

In jedem Fall kannst du dein Pferd durch eine optimale Fütterung und Haltung unterstützen. Ein funktionierendes Immunsystem spielt eine große Rolle bei der Ausheilung von behandelten Sarkoiden.

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