Mit Haut und Haar
Der Fellwechsel ist keine Krankheit. Trotzdem wundern wir uns in jedem Frühjahr uwieder über schlappe und für Infekte anfällige Pferde. Doch warum haben so viele Pferde Probleme mit der Produktion Ihres neuen Haarkleides? Ein ganzheitlicher Blick liefert Antworten und zeigt, wie Pferde gesund und voller Energie in die neue Saison kommen können.
Ein typisches Fellwechselszenario: Während wir uns die Schweißtropfen von der Stirn wischen und uns mit ganzer Muskelkraft dem Putzen des Pferdes widmen, döst unser Pferd träge am Putzplatz und wirkt fast schon apathisch. Auch beim Training fehlt irgendwie die Motivation. Ist unser Pferd schwerfuttrig, verliert es bald auch noch an Gewicht. Schlimmer trifft es uns nur noch, wenn wir Besitzer eines älteren oder stark unterversorgten Tiers sind, dessen Winterfell sich nur sehr langsam oder gar nicht löst.
Doch warum ist der Fellwechsel ein oft so problematischer, manchmal sogar krankmachender Vorgang?
Und das, obwohl es sich doch eigentlich um einen vollkommen natürlichen Prozess handelt?
Richtig, eigentlich. Denn während wir mit unserem Striegel nur an der Oberfläche des Fellwunders kratzen, gehen im Inneren des Pferdes wahrhaft erstaunliche Dinge vor sich: die Produktion von Millionen von Haaren. Ein inneres Kunststück, das so komplex wie kraftraubend ist. Um dieses umsetzen zu können, werden vermehrt Nährstoffe benötigt. Insbesondere die Nachfrage nach Spurenelementen wie Selen, Kupfer und Zink steigt. Auch die Organe müssen mehr Leistung bringen.
Hinzu kommt eine Problematik, der sich nur wenige bewusst sind: Nicht alles, was wir füttern, kommt auch an. Wichtige Nähr- und Vitalstoffe, gerade jetzt vom Körper so dringend benötigt, werden oft ungenutzt wieder ausgeschieden. Warum? Weil der Stoffwechsel des Pferdes anderweitig beschäftigt ist. Während er eigentlich mit Feuereifer Nährstoffe sortieren und verteilen sollte, ist er in zu vielen Fällen vollkommen mit Entgiftungsaufgaben ausgelastet, die durch Umweltbelastungen, Fütterungsfehler oder auch Stress entstehen.
Besonders gefordert ist hier die Leber, die für das Umwandeln und Entsorgen belastender oder giftiger Stoffe zuständig ist. Ungünstig für den Fellwechsel, da sie als ein wichtiges Nährstoffsortier- und -verwaltungsorgan des Stoffwechsels gerade jetzt ausreichend Arbeitszeit übrighaben sollte. Oft entstehen im Organismus deshalb im Fellwechsel wahre Negativkreisläufe, die im schlimmsten Fall auch das Immunsystem belasten können.
Wichtige Nähr- und Vitalstoffe, gerade jetzt vom Körper so dringend benötigt, werden oft ungenutzt wieder ausgeschieden.
Die Lösung: eine ganzheitliche innere Pflege
Es liegt nahe, dass wir der inneren Körperpflege vor und während des Fellwechsels unsere ganze Aufmerksamkeit schenken sollten, am besten ganzheitlich. Aber wie funktioniert so ein ganzheitliches inneres Bodybuilding? Im „Außen“ ist der ganzheitliche Umgang für die meisten von uns beinahe normal. Für die Psyche des Pferdes suchen wir eine Umgebung, einen Stall, in dem es sich wohlfühlt, um seinen Energiebedarf zu decken, füttern wir so bedarfsgerecht wie möglich, und um den Bewegungsapparat gesundzuerhalten, lassen wir Knochen und Muskulatur regelmäßig von einem Osteopathen oder Physiotherapeuten behandeln.
Was im Außen wichtig und gut ist, ist es auch im Inneren des Pferdekörpers. Ein ganzheitliches Vorgehen weiß immer um die Bedeutung und das untrennbare Zusammenspiel aller Dinge. Alles ist wichtig. Die Umgebung, die Grundstimmung des Körperinneren, ist hier das Körpermilieu. Sein Zustand beeinflusst in hohem Maße, wie wohl sich sämtliche Mitarbeiter fühlen und wie gut die kleinste Zelle und das größte Organ ihren Aufgaben nachkommen können. Dieses zu pflegen, stellt daher in einer ganzheitlichen inneren Fellwechselpflege einen ersten wichtigen Schritt dar.
Die entscheidende Frage ist: Kann der Körper Nährstoffe optimal aufnehmen?
Wie in jedem guten Team gibt es auch im Inneren des Körpers echte Machertypen, die Prozesse vorantreiben und besonders entscheidend für den Erfolg eines Projektes sind. Zum einen ist das die bereits erwähnte Leber. Ein Superorgan, das in zahlreichen Bereichen des Organismus eine wichtige Rolle spielt. Zum anderen natürlich der Darm, dessen immense Bedeutung für die körperliche Gesundheit, aber auch für die Psyche eines Lebewesens, die Wissenschaft immer wieder aufs Neue beeindruckt. Bestimmte Naturstoffe, wie sie auch in der GladiatorPLUS-Milieufütterung enthalten sind, können, besonders weil sie bioverfügbar aufbereitet werden, genau an diesen wichtigen Schaltstellen des Körpers großartige Unterstützer sein. In Verbindung mit einer durchdachten, individuellen Fütterung und pferdegerechten Haltung wird es dem Organismus so möglich, sich mit ganzer Kraft dem Fellwechsel zu widmen. Damit es dem ganzen Pferd vor, nach und während des Fellwechsels glänzend geht.
Wurmkuren beim Pferd sind notwendig, um die Gesundheit des Tieres aufrechtzuerhalten. Dabei können zwei verschiedene Konzepte verfolgt werden: die strategische und die selektive Entwurmung. Letztere ist mittlerweile zeitgemäßer.
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Milben beim Pferd – Ursachen, Symptome und Behandlung
Magengeschwüre beim Pferd sind weit verbreitet: Etwa 50 bis 90 Prozent leiden an der mitunter sehr schmerzhaften Erkrankung. Welche Ursachen begünstigen die Entstehung, und wie gut sind die Heilungschancen?